Wer Herrn Markov in der Landtagsdebatte gehört hat, dem ist spätestens da klar geworden: Um SPAREN geht es bei den Plänen der Landesregierung die freien Schulen betreffend ganz und gar nicht. Markovs Motto heißt: Als Minister bin ich nur für die staatlichen Schulen zuständig. Die Schulen in freier Trägerschaft nehmen uns nur etwas weg, sind lästig und sollten möglichst klein gehalten werden oder verschwinden. Hier der Originalton:
"Ich glaube, die vorrangige Aufgabe, vor der wir stehen, ist, dass wir unsere öffentlichen Schulen so gut machen, dass wir sie auch halten können, dass die Lehrer begeistert arbeiten, dass wir die ländlichen Räume damit auffüllen, das ist unsere Aufgabe."
Als Minister hat Herr Markov (wie alle anderen MinisterInnen) einen Eid geschworen: "Ich schwöre, daß ich meine ganze Kraft dem Wohle der Menschen des Landes Brandenburg widmen, ihren Nutzen mehren, Schaden von ihnen wenden, das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können unparteiisch verwalten, Verfassung und Gesetz wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde." - Das, was von Herrn Markov im Landtag zu hören war, wird wesentlichen Teilen dieser Eidesformel nicht gerecht - es sei denn, man schließt all diejenigen, die Schule in freier Trägerschaft machen und besuchen, kurzerhand aus dem Kreis der "Menschen des Landes Brandenburg" aus. - Lieber Herr Markov, sie tragen Verantwortung für das gesamte Bildungswesen, nicht nur für das staatliche. Zum ÖFFENTLICHEN BILDUNGSWESEN gehören AUCH DIE SCHULEN IN FREIER TRÄGERSCHAFT. Auch für diese tragen Sie Verantwortung, ganz gleich ob sie das wollen oder nicht. Nehmen Sie diese Verantwortung und Ihren Amtseid ernst und handeln sie danach.
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