Donnerstag, 21. Juli 2011

Ministerin Münch verteidigt den Rotstift - Kürzungspläne nach wie vor umstritten

In einem Gespräch mit den Potsdamer Neueste Nachrichten sah sich die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Martina Münch (SPD), erneut gezwungen, die geplanten drastischen Kürzungen bei Schulen in freier Trägerschaft gegen die heftige öffentliche Kritik zu verteidigen. Die ab 2012 geplanten Einschnitte seien "maßvoll und notwendig". Dass diese Haltung umstritten ist, zeigen nicht nur die in der Online-Ausgabe nachzulesenden Kommentare zum PNN-Artikel. Auch die von den Kürzungen Betroffenen, die sich auf Einschnitte von bis zu 37% gegenüber der bisherigen Finanzierung einstellen müssen, sehen die Kürzungspläne ganz anders. Diese andere Sichtweise brachte jüngst auch der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO), Dr. Markus Dröge, in einem Brief an alle Eltern von Kindern an Evangelischen Schulen im Land Brandenburg zum Ausdruck. Ein Auszug:
"Die geplanten Einschnitte gefährden die in den letzten zwei Jahrzehnten aufgebauten, qualitativ hochwertigen Bildungsangebote der evangelischen Schulen. Ein Bundesland wie Brandenburg, das manchmal liebevoll „märkische Streusandbüchse“ genannt wird, ist nicht besonders reich mit Bodenschätzen gesegnet. Brandenburg kann es sich nicht leisten, die Bildungsanstrengungen zurückzufahren und weniger in die Köpfe der nächsten Generation zu investieren. Ein politischer Ansatz, der allein den Landeshaushalt in den Blick nimmt, die großen Einspareffekte der freien Schulen für die Kommunen außer acht lässt und durch weitere Verbeamtung staatlicher Lehrkräfte zukünftige Pensionslasten auf die nächste Generation verschiebt, erscheint mir nicht besonders überzeugend."

Den PNN-Artikel sowie den Brief des Bischofs können Sie über die unten stehenden LINKS abrufen.

LINKS: 
> Bischofsbrief an alle Eltern
> PNN, 20.07.11 - Freie Schulen: Münch verteidigt Rotstift

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